Man spricht von Dyslalie, wenn das Kind Schwierigkeiten hat, Laute und/oder Lautverbindungen richtig zu hören, wahrzunehmen und zu sprechen. Dabei sind viele Arten der Fehlbildung möglich. Zu den häufigsten zählt wohl der Sigmatismus interdentalis, das so genannte Lispeln – wenn die “Zunge durch die Zähne rutscht”. Aber auch Lautvertauschungen sind nicht selten, z.B.: “Is tann das aber dar nis!” statt “Ich kann das aber gar nicht!” oder “Ich hab eine krei gewürfelt, jetzt bist du kran.” statt “Ich hab eine drei gewürfelt, jetzt bist du dran.”
Die Ursachen für eine Dyslalie können sehr unterschiedlich sein. Auf jeden Fall sollte aber durch deie HNO-Ärzt:in oder Phoniater:in eine Hörstörung, z.B. aufgrund vergrößerter Rachenmandeln (Polypen) ausgeschlossen werden.
Dauern die Ausspracheprobleme über längere Zeit an und bleiben sie hartnäckig bestehen, dann reicht das häusliche Üben allein meist nicht mehr aus. Hier kommt dann die Logopädie ins Spiel.