Kinesiologie

Seit vielen Jahren ist auch in der westlichen Medizin bekannt, dass in unserem Körper eine Beziehung zwischen Muskeln, Organen und Meridianen (Energieleitbahnen) besteht.

Dieses Wissen wird in der Kinesiologie genutzt und angewandt. Es gibt verschiedene Arten der Anwendung von Kinesiologie. Unter anderem die Methode “Touch For Health”, die das Wissen aus der Chiropraktik, Akupressur, Ernährungswissenschaft und Bewegungslehre vereint.

Einer der Begründer der Kinesiologie, Dr. George Goodheart, entdeckte, dass Reize oder Stressoren dem Körper Schwierigkeiten bereiten können, was sich dann in der Funktion der Muskeln zeigt.

Reize oder Stressoren können u.a. falsche Ernährung oder ein Medikament, das nicht vertragen wird, psychische Belastungen oder Problemsituationen wie Prüfungsstress, aber auch die Art der Haltung oder wie man sich bewegt, sein.

Mit Hilfe von Muskeltests können nun solche Muskelschwächen und Energieblockaden erkannt und durch einfache Techniken, wie z.B. Massieren von Reflexzonen oder Akupressur, korrigiert werden. So werden die Muskelenergiekreisläufe des Körpers ausgeglichen.

Das Ziel ist dabei, die Selbstregulierungskräfte des Körpers zu aktivieren und so das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Weiterhin gibt es die von Dr. Paul E. Dennison entwickelte Methode der Edu-Kinestetik, die auch unter der Bezeichnung Brain-Gym bekannt ist.

Edu-Kinestetik leitet sich ab von dem lat. educere = herausfinden, herausholen und dem griechischen kinesis = Bewegung des menschlichen Körpers.

Edu-Kinestetik ist eine Methode, die Kindern wie Erwachsenen mit Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten hilft, durch Bewegungs- und Energieübungen das vorhandene Potential besser auszunutzen und die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.

Eine von vielen Übungen ist die Überkreuzbewegung. Diese bewirkt eine verbesserte Links-rechts-Koordination, das gleichzeitige Aktivieren beider Gehirnhälften und damit eine Verbesserung der Aufnahmebereitschaft. Es bietet sich also an, diese Übung vorm konzentrierten Lernen durchzuführen. Im Folgenden wird erläutert, wie die Überkreuzbewegung zu trainieren ist. Wenn Sie Lust haben, probieren Sie es doch einfach mal selbst aus. Ich wünsche Ihnen dabei viel Spaß!

Überkreuzbewegung

Heben Sie das linke Bein und bewegen Sie den rechten Arm zum Knie des linken Beines. Anschließend wird gewechselt und der linke Arm soll das rechte Knie berühren. Versuchen Sie nun, sich auf diese Weise vorwärts, rückwärts und seitwärts zu bewegen. Oder gehen Sie auf der Stelle. Sie können ebenso hüpfen oder zu Musik tanzen. Es kommt darauf an, mit diesen Bewegungen immer wieder die Mittellinie des Körpers zu überkreuzen. So werden die beiden Gehirnhälften dazu gebracht, zusammenzuarbeiten und Sie können Neues leichter aufnehmen und lernen.